Douglas Dakota Mk III 1:72 (Italeri)

Über den Standardtransporter der alliierten Luftflotten brauche ich wohl keine großen Worte zu verlieren. Nur soviel: Was bei der USAAF Douglas C-47 hieß, flog bei der RAF als Douglas Dakota.


Douglas Dakota Mk III 1:72 (Italeri) Die gesamte Machart erinnert mich sehr an den alten Bausatz von Esci, allerdings mit modernen Vorzeichen, wie versenkten Gravuren und Liebe zum Detail. Für das Innenleben finden sich nicht nur schöne Bauteile des Cockpits und Navigatorabteils, die separate Einstiegstür, sowie Sitzreihen des Transportraumes – es ist sogar das Bord-Klosett ganz hinten auf der Bodenplatte mitgeformt.

Der Bauteil A11 – ein winziges, massives "Dreibein" – erweist sich als Geisterteil, der im Bauplan nirgendwo gebraucht wird. Da es sich hierbei um den Abschluß des Rumpfhecks handelt ist anzunehmen, daß in weiterer Folge eine Variante mit Schleppkupplung folgen wird?
Zwei lange Vergaserlufteinlässe (ohne Bauteil-Nr) liegen dem Bausatz ebenfalls bei, werden in der Bauanleitung aber auch nicht berücksichtigt (Danke an Kollege Zdenek Nevole, vom IPMS Deutschland, der darauf hinwies), für den Bau zumindest der französischen Maschine aber benötigt, wie an den Bemalungsvorschlägen zu sehen ist.
Die extra geformte, große Transportklappe an der linken Rumpfseite erweist sich als zweischneidige Angelegenheit. Wer der Verlockung, dieses Frachttor offen darzustellen, unterliegt, wird viel Arbeit in die gegenüberliegenden Rumpfspanten investieren müssen – die fehlen nämlich.
Für das Anschlagen der Fahrwerksbeine sind sehr schöne Segmente des Tragflächen-Hauptspants geformt, weitere Strukturen des Fahrwerksschachtes fehlen aber.
Alle vier Landeklappen sind separat gefertigt und können ausgelenkt gezeigt werden. Die ebenfalls sehr schön und vollständig ausgeformten Doppelstern-Motoren betteln geradezu darum, geöffnet gezeigt zu werden, was aber gewissen Eigenaufwand erfordert.
Die sauber und versatzfrei gedruckten Markierungen zeigen die Kennungen je einer Dakota der RAF im Invasionszeitraum, einer Transportmaschine der USAF, einer der französischen Luftwaffe in Indochina und einer der italienischen Pilotenschule für mehrmotorige Maschinen.

Kurz gesagt: Trotz vorhandener Modelle anderer Anbieter eine preiswerte, schöne Widergabe des weltweit genutzten und bekannten Transportflugzeuges, die nicht nur den Liebhaber von WK2-Modellen zu begeistern weiß.

Wir danken der Firma ITALERI für das Besprechungsmuster

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