Rezept gegen Corona: Basteln!

2020 – schlimmer geht’s nimmer! Was macht man dagegen? Man bastelt!

März 2020: Das Coronavirus hat Österreich erreicht und der Bundeskanzler hält eine Rede wie Churchill im Krieg. Bei mir macht sich allmählich eine ängstliche Unsicherheit breit.
Vom Dienst freigestellt, als Single wider Willen 24 Stunden allein zuhause – und kein Ende in Sicht! Und als ob das nicht schon mühsam genug wäre, gehört man laut diversen Ärzten und Experten zu einer Risikogruppe … es macht sich sowas wie depressive Verzweiflung breit.

Irgendwann, nach einigen schlaflosen Nächten, beschloss ich, nur mehr die Nachrichtenzusammenfassungen anzuschauen und meine erzwungene „Frei“zeit nicht ganz sinnbefreit mit Warten (worauf eigentlich?) verstreichen zu lassen.
Ich stürzte mich in ein Herzensprojekt – schon lange hatte ich diesen Plan: ein Diorama der Mille Miglia 1931 im Maßstab 1:32 – so ungefähr. Ein bisschen skizziert, ein paar Teile gekauft, ein wenig herumgebastelt und probiert – das hatte schon gemacht, aber so richtig angefangen noch nicht. Bis jetzt.

Die Mille Miglia war bis 1957 ein echtes Straßenrennen quer durch Italien, von Brescia nach Rom und zurück, das heutzutage „nur mehr“ als Oldtimerveranstaltung gefahren wird.
„Quer durch Italien“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen: das Rennen durchquert auch Städte und Dörfer.
Nachdem ich mehrfach beim Parc fermé und beim Start in Brescia dabei war, wollte ich so eine Rennszene in einem italienischen Dorf unbedingt bauen.
Jetzt ist es soweit! … ein Weilchen wird es zwar noch dauern, aber es wird …!

Harry Brunner